Die SPD ist Aufgewacht! Die CDU dagegen ...
Die SPD ist Aufgewacht! Die CDU dagegen ...
SPD-Fraktion fordert: Abkehr vom Bauvorhaben „Waldpark“
Neustart für eine Entwicklung in Hüls statt Stillstand und Verfall
"Wir fallen nicht um, wir stehen in der Frage auf und reihen uns ein", stellt der SPD Fraktionsvorsitzende Peter Wenzel die Position der SPD Fraktion heraus und berichtet über einen sehr langen Prozess des Beratens mit Initiativen, Verbänden und vielen Bürgerinnen und Bürgern zum Thema Erhalt der Bäume um das Jahnstadion. Das Bauvorhaben, für das vor 18 Jahren die Weichen gestellt wurde, sei aus Sicht der SPD-Fraktion aus der Zeit gefallen.
Die SPD-Fraktion lädt alle Fraktionen ein, gemeinsam mit Verwaltung, der Stadtgesellschaft, bestenfalls mit Unterstützung durch Fördermittel von Land und Bund, neue Szenarien für das Jahnstadion, die Waldschule, den Baumbestand, den nahe liegenden "Gänsebrink" und das Jüttner Stadion zu entwickeln und umzusetzen und äußert dabei erste Ideen.
Die SPD-Fraktion bleibt dabei, dass, vor allem auch bezahlbarer neuer Wohnraum in der Stadt benötigt werde. Andere Bauvorhaben sollten mit Abkehr des Bauvorhabens "Waldpark" daher prioritär vorangetrieben werden.
Zur Pressemitteilung und dem Antrag: www.spd-marl.de
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Auf die CDU ist verlass. Naturzerstörung für Luxuswohnungen muss auch in KLIMANOTSTAND-Zeiten möglich sein.
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CDU: Auf ganzer Linie nicht nachvollziehbar
Deutliche Kritik am Umfallen der SPD bei der Bebauung des Jahnstadions
Mit Fassungslosigkeit hat die CDU vernommen, dass die SPD nach 18 Jahren der Planung und ohne neue Faktenlage sich plötzlich gegen die angestrebte Bebauung der Fläche des ruinösen Jahnstadions und dessen baufälliger Tribüne in Hüls wendet.
„Die SPD entlarvt sich durch dieses Umfallen als unzuverlässig und unfähig Verantwortung für Marl zu tragen. Denn die Bebauung des Jahnstadions ist ein Schlüsselprojekt für die Entwicklung unserer Stadt und insbesondere für Hüls,“ bemerkt der CDU-Vorsitzende Thomas Terhorst bitter. Das Jahnstadion nicht mit hochwertigen Wohnungen zu bebauen, sei ein herber Rückschlag für den Stadtteil neben der seit über 20 Jahren stockenden Grundsanierung der Hülser Fußgängerzone.
Sein Stellvertreter Karl-Heinz Dargel unterstreicht dies noch: „Politik darf sich korrigieren, aber Verlässlichkeit muss auch ein Kriterium sein,“ so Dargel, der bei der Entscheidung vor 18 Jahren Fraktionsvorsitzender der CDU gewesen war, und führt ebenso an: „Neben den angedachten Verkaufserlösen sind eine Stärkung des Steueraufkommens und die gute Einbeziehung in bestehende Strukturen von großem Vorteil. Damals war es die richtige Entscheidung und sie ist es heute noch – allen Unkenrufen zum Trotz. Der Wald bliebe und Hüls würde mit dem Bauvorhaben deutlich aufgewertet werden.“
Dies wendet auch Thomas Güttel ein, Ratsherr und Vorsitzender der CDU Marl-Hüls: „Dieser 180°-Schwenk berücksichtigt eben vieles nicht, was zu der Entscheidung für das Bauvorhaben beigetragen hat. So hängt das #Sportstättenkonzept finanziell an den einkalkulierten Verkaufserlösen, was ein schwerer Schlag für die Bereitstellung weiterer Sportstätten, unter anderem für den TSV Marl-Hüls, darstellt, dessen zweiter Kunstrasenplatz daran hängt. Darüber hinaus war mit dem Vorhaben die klare Absicht verbunden, die Kaufkraft in Hüls und im Marler Osten zu steigern, um die Fußgängerzone, um den örtlichen Einzelhandel und die Hülser Gastronomie anzukurbeln. All diese Bemühungen werden durch das Umfallen der SPD mindestens erschwert, wenn nicht unmöglich.“
Darüber hinaus werfe diese Entscheidung einige Fragen auf, wie Terhorst ergänzt: „Wenn die SPD in dieser Frage umfällt und gemeinsam getroffene Entscheidungen umstößt, in welchen anderen Themen wird sie es dann ebenfalls tun? Wird man nach der hier gezeigten Unzuverlässigkeit überhaupt noch Entscheidungen mit der SPD in Marl treffen können? Welche Kosten könnten der Stadt und damit den Bürgern entstehen, wenn Investoren, die im guten Glauben an die Einhaltung getroffener Beschlüsse Ausgaben getätigt haben, diese nicht ohne Recht zurückfordern werden? Welchen Einfluss werden solche Rückzieher in der Zukunft bei der Suche nach Investoren für die Fortentwicklung unserer Stadt spielen?“
Für die CDU Marl ist deshalb klar: Es gibt keinen sachlichen Grund für das Umkippen der SPD, zumal selbst die rote Bundesregierung von einem Bedarf von 300.000 bis 400.000 Neuwohnungen pro Jahr in Deutschland ausgeht. Auf Marl heruntergerechnet wären das 400 neue Wohnungen, die wir in den nächsten Jahren pro Jahr benötigen werden.
Es handelt sich also um einen Schlag gegen die benötigte Schaffung von Wohnraum, gegen die gebotene Erstarkung der Einnahmen der Stadt und gegen die ersehnte wirtschaftliche Entwicklung unserer Heimat.
Friday, July 22, 2022 - Monday, July 25, 2022
Von Jens Flachmeier auf Facebook unter dem Beitrag der CDU
Es gibt sicher eine Vielzahl von Optionen die Fläche des Jahnstadions so zu gestalten und zurück zu bauen, dass sie weiter für Spiel-Sport und Co. erhalten bleiben kann (u.a. auch für die Slydogs) und gleichzeitig die „Bewirtungschaftung“ in Zukunft machbar bleibt..
Eine belebte Grün- und Parkanlage tut dem inzwischen baulich extrem verdichteten Ortsteil Hüls mehr als gut und steigert die Lebensqualität der „Bestandsbevölkerung“ über deren Köpfe in der Vergangenheit immer gerne hinweg diskutiert wurde.
Für das Ex-Stadion „Am Volkspark“ in Alt-Marl ist aus die Abkehr von geplanter Wohnbebauung erfolgt und hat zu tollen, neuen Initiativen geführt.
Also nach Ratsbeschluss zügig mit Fachleuten und Bürgern ein Beteiligungsverfahren auf den Weg bringen…wir können mit vielen kreativen & realistischen Ideen zum Weiternutzung der Jahnstadion-fläche rechnen, da bin ich sicher.
Zu guter Letzt: Wenn für die Jahnstadionbebauung etwas nicht geplant war, dann „Sozialer Wohnungsbau“.
Wir benötigen dringend mehr bezahlbaren Wohnraum, der durch aktuelle Bauaktivitäten in Marl leider an keiner Stelle entsteht…ganz im Gegenteil.